White Cloud Bergbarsch 101: Der komplette Pflege-Ratgeber

Weißflossen-Bergkarpfen sind Süßwasserfische, die wir sehr empfehlen können. Sie sind friedlich, pflegeleicht und machen viel Spaß beim Zusehen!

Es ist jedoch wichtig, ihre grundlegenden Anforderungen zu verstehen, bevor man übereilt losgeht, um welche zu kaufen. Diese Fische brauchen nämlich ziemlich einzigartige Haltungsbedingungen, um gedeihen zu können.

Diese Anleitung behandelt alles, was Sie über die Haltung von Weißflossen-Bergkarpfen wissen müssen. Wenn Sie damit fertig sind, werden Sie bereit sein, selbst ein paar zu bekommen!

Inhaltsverzeichnis

Artzusammenfassung

Der Weißflossen-Bergkarpfen (Tanichthys albonubes), der 1932 entdeckt wurde, ist schnell zu einem Grundbestandteil im Fischhandel geworden. Erschwinglich und leicht zu finden, sind diese Süßwasserfische eine beliebte Wahl für Anfänger und solche, die eine Art wollen, die einfach zu pflegen ist.

Ursprünglich wurde diese Art auf dem Weißen Wolkenberg in China entdeckt (daher der Name). Sie gehören zur Karpfenfamilie und werden oft zur Stechmückenbekämpfung in Teichen eingesetzt.

Leider wurde der natürliche Lebensraum des Weißflossen-Bergkarpfen durch Umweltverschmutzung und Tourismus zerstört.

Autorenhinweis: Jahrzehntelang galt die Art in der Wildnis als ausgestorben. Einige native Populationen haben jedoch in Regionen weit entfernt vom Weißen Wolkenberg überlebt.

In Gefangenschaft gedeihen diese Fische. Sie sind auch ziemlich einfach zu züchten, was zu einer weiten Verfügbarkeit für Aquarianer führt!

Lebenserwartung

Die durchschnittliche Lebenserwartung des Weißflossen-Bergkarpfen beträgt fünf bis sieben Jahre. Dies gilt unter der Voraussetzung, dass sie eine angemessene Pflege und gute Wasserbedingungen erhalten.

Sie benötigen optimale Bedingungen, um gesund zu bleiben, und viele neue Aquarianer übersehen ein wichtiges Detail. Anders als viele andere beliebte Süßwasserfische benötigen diese Arten kältere Wassertemperaturen. Eine Haltung in wärmeren Umgebungen verkürzt ihre Lebenserwartung erheblich.

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Aussehen

Weißflossen-Bergkarpfen sind kleine Fische mit vielen einzigartigen körperlichen Merkmalen. Ihre Körper haben eine pfeilförmige Gestalt. Der obere Teil des Körpers ist viel breiter als der Schwanz. Sogar die Schnauze hat eine weiche Spitze.

Tanichthys albonubes beim Erforschen des Aquarienuntergrundes

Rücken-, Bauch- und Afterflossen nehmen eine dreieckige Form an. Bei den meisten Fischen haben die Flossen Spritzer von Rot. Die Flossen haben oft auch einen Hauch von Weiß an den Rändern. Nicht gefärbte Flossenteile sind völlig durchsichtig.

Die häufigste Färbung, die man findet, ist ein sanftes Braun. Die Hauptfarbe sieht aus wie eine schimmernde Bronze. Je nach Beleuchtung kann man auch Anklänge von Grün erkennen.

In der Mitte des Körpers haben diese Fische einen auffälligen horizontalen Streifen. Dieser Streifen folgt der Seitenlinie und ist normalerweise irisierend rosa oder weiß. Ein Streifen aus dünnem Schwarz beschattet die irisierende Farbe. Er erstreckt sich zu einem großen schwarzen Punkt auf der Schwanzflosse.

Autorenhinweis: Unterschiede zwischen Männchen und Weibchen sind subtil. Typischerweise haben Männchen ein schlankeres Profil. Sie haben oft auch eine lebhaftere Färbung.

Es gibt einige verschiedene Farbvarianten. Man kann goldene Exemplare mit cremefarbenen Streifen und Fische mit einem lebhaft blauen Streifen finden. Es gibt sogar eine Langflossenvariante mit einer tieferen Rotfärbung am Körper.

Durchschnittliche Größe

Die typische Größe eines ausgewachsenen Weißflossen-Bergkarpfen beträgt nur etwa anderthalb Zoll in der Länge. Diese Fische sind sehr klein, was bedeutet, dass sie in kleineren Aquariengrößen gedeihen können (wir gehen später noch ausführlicher darauf ein).

Bei Arten dieser Größe ist es zwar schwieriger, anhand der Größe auf Gesundheit zu schließen, wenn man Fische von einem Züchter kauft. Aber das bedeutet, dass man mehr Fragen über die Aufzuchtbedingungen und die frühe Pflege stellen muss.

Haltung von Weißflossen-Bergkarpfen

Die Haltung von Weißflossen-Bergkarpfen ist recht unkompliziert. Allerdings haben diese Fische einige besondere Bedürfnisse, von denen man wissen sollte. Wenn diese jedoch abgedeckt sind, sind diese Fische ziemlich pflegeleicht.

Sie passen sich gut an das Leben in Gefangenschaft an und sind bei kleineren Details nicht wählerisch. Solange die Grundlagen stimmen, kann diese Art gedeihen.

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Wasserparameter

Die größte Herausforderung ist es, die richtigen Wasserbedingungen zu bieten. Die meisten im Zoofachhandel angebotenen Süßwasserfische sind Tropenfische. Das bedeutet, sie benötigen wärmere Gewässer, um gesund zu bleiben.

Aber das trifft auf Weißflossen-Bergkarpfen nicht zu!

Dies sind Kaltwasseraquariumfische, die ursprünglich aus kühlen Teichen und Bächen in den Bergen stammen. Aquarianer wählen manchmal wärmere Becken oder Außenteiche, um es sich bequemer zu machen.

Dies setzt die Fische jedoch einem höheren Krankheitsrisiko und vorzeitigem Tod aus. Für die bestmögliche Pflege sollten folgende Wasserparameter eingehalten werden.

  • Wassertemperatur: 14-22°C (ca. 18°C anstreben, wenn möglich)
  • pH-Wert: 6,0 bis 8,5 (irgendwo zwischen 6,8 und 7,5 ist optimal)
  • Wasserhärte: Niedrige Härte um 10 bis 15 °dH

Autorenhinweis: Wir empfehlen dringend, ein hochwertiges Wasser-Testkit zu besorgen, wenn Sie diese Fische halten möchten. Die Einhaltung der empfohlenen Wasserparameter ist entscheidend für die Haltung von Weißflossen-Bergkarpfen und ein gutes Testkit ist dafür unerlässlich.

Es gibt einen großen Unterschied zwischen den billigen und den guten Testkits. Glauben Sie uns, das ist eine lohnende Investition!

Beckengröße für Weißflossen-Bergkarpfen

Das Mindestaquarium für Weißflossen-Bergkarpfen sollte etwa 40-50 Liter groß sein! Das macht sie zu einem tollen Fisch für die Haltung bei begrenztem Platz.

In einem Becken dieser Größe kann problemlos eine Gruppe von bis zu fünf Fischen gehalten werden.

Wenn Sie natürlich vorhaben, eine größere Schule zu halten oder ein Gesellschaftsbecken einzurichten, ist mehr Platz immer besser. Diese Fische haben kein Problem mit sehr viel zusätzlichem Platz, fühlen Sie sich also frei, ein größeres Becken zu nutzen.

Einrichtung des Aquariums

Für ein stressfreies Leben sollte eine natürliche Umgebung geschaffen werden, die dem natürlichen Lebensraum der Fische ähnelt. Im Allgemeinen sind diese Fische an klare Gewässer mit vielen Pflanzen und Vegetation gewöhnt.

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Weißflossen-Bergkarpfen halten sich normalerweise im oberen Bereich des Aquariums auf. Aber der Untergrund sollte dennoch Beachtung finden!

Eine Gruppe von Weißflossen-Bergkarpfen

Wir empfehlen dunklen Sand oder eine feine Kiesmischung. Sie können einige größere Kieselsteine oder Steine hinzufügen, um ein natürlicheres Aussehen zu erreichen.

Fügen Sie dann lebende Pflanzen zum Aquarium hinzu. Die Pflanzen dienen den Fischen als eine Art Schutz. Geeignete Arten sind Hornblatt, Laichkraut, Wasserfarn, Wasserlinsen und Zwerg-Rotalge. Als Ergänzung zu den Pflanzen können Treibholz, Steine und Höhlen hinzugefügt werden.

Autorenhinweis: Wenn Sie planen, mit verschiedenen Arten von Schwimmpflanzen zu experimentieren, stellen Sie sicher, dass diese den Weißflossen-Bergkarpfen nicht den Zugang zur Oberfläche des Beckens versperren.

Versuchen Sie, etwas freien Schwimmraum in der Beckenmitte zu erhalten. Diese Fische schwimmen gerne in großen Schulen.

Bei der Beleuchtung sollte man gedämpftes Licht wählen. Diese Art ist nicht besonders lichtempfindlich, aber ein schwächeres Licht lässt die Färbung besser zur Geltung kommen.

Häufige Krankheiten

Wie alle anderen Fische können Weißflossen-Bergkarpfen eine Reihe von Gesundheitsproblemen entwickeln. Diese Art ist anfällig für die gängigsten Fischkrankheiten wie Ichthyophthirius, Wassersucht und Flossenfäule.

Sie haben auch ein hohes Risiko für Streptokokken-Infektionen. Dies ist eine bakterielle Infektion, die die Fische zum unkontrollierten Schwimmen veranlasst. Infizierte Fische können sich nicht mehr an der Oberfläche halten und sinken auf den Boden, wo sie verletzlicher sind.

Streptokokken-Infektionen sowie alle anderen schweren Krankheiten werden in der Regel durch schlechte Haltungsbedingungen verursacht. Führen Sie regelmäßig Wasserwechsel durch und stellen Sie sicher, dass Ihr Filtersystem leistungsfähig ist. Überprüfen Sie die Bedingungen, um sicherzustellen, dass die Wasserwerte jederzeit innerhalb der akzeptierten Parameter liegen.

Das Becken sauber zu halten, ist der beste Weg, Krankheiten ganz zu vermeiden. Weißflossen-Bergkarpfen sind grundsätzlich robust und gesund.

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Es ist erwähnenswert, dass manche Stämme das Resultat von Inzucht sind. In diesem Fall macht sie das anfälliger für Krankheiten.

Fütterung

Mit Weißflossen-Bergkarpfen die Fütterung hinzubekommen, wird kein Problem sein. Es sind opportunistische Allesfresser, die alles fressen, was sie bekommen können! In der Natur sind Mückenlarven ihr Leckerbissen.

Das Gleiche kann man ihnen in Gefangenschaft bieten. Auch Mikrowürmer und Artemia-Nauplien mögen sie. Sie ernähren sich auch von mikroskopischen Kleinstlebewesen und Algen im Becken.

Zur Ergänzung sollte ausgewogenes Flocken- oder Granulatfutter verabreicht werden. Wählen Sie hier Produkte von renommierten Herstellern in hoher Qualität, um mögliche gesundheitliche Komplikationen durch minderwertiges Futter zu vermeiden.

Verhalten & Temperament

Weißflossen-Bergkarpfen sind friedliche Schwarmfische, denen es in Gruppen von mindestens sechs Tieren am besten geht. Tagsüber findet man die Fische in Gruppen schwimmend und das Becken gemeinsam erkundend.

Autorenhinweis: Sie fressen sogar als Gruppe! Das macht die Fütterung für den Aquarianer sehr unterhaltsam, da dann viel Aktivität herrscht.

Wenn ein Weißflossen-Bergkarpfen allein gehalten wird, verliert er normalerweise seine Färbung. Er verbringt dann auch viel Zeit mit Verstecken. Eine große Gruppe wird benötigt, damit sich Ihre Fische sicher und selbstbewusst fühlen. Auch ihre Lebenserwartung ist in einer Gruppe höher.

Aggressionen treten nur während der Laichzeit auf, wenn Männchen manchmal revierbildendes Verhalten zeigen. Dabei kann es zu Rangkämpfen kommen. Glücklicherweise führen diese Scharmützel selten zu ernsthaften Verletzungen.

Beckengenossen

Für Weißflossen-Bergkarpfen geeignete Beckengenossen zu finden, ist schwierig. Man muss Fische finden, die mit den von diesen Fischen bevorzugten kühleren Temperaturen zurechtkommen. Außerdem muss man kleine Fische wählen!

Größere Fische werden Weißflossen-Bergkarpfen schnell verspeisen. Alle Arten sollten klein und friedfertig sein, um Probleme zu vermeiden.

Hier sind einige gute Beckengenossen, die mit Weißflossen-Bergkarpfen zusammen gehalten werden können:

Zucht

Die Nachzucht von Weißflossen-Bergkarpfen ist in Gefangenschaft ein gut machbarer Prozess. Diese Fische sind eine ausgezeichnete Einführung in die Aquaristik, da sie mehrmals im Jahr laichen!

Man kann die Fische in einem größeren Gesellschaftsbecken züchten. Ein separates Laichbecken wird jedoch bessere Überlebensraten beim Nachwuchs ermöglichen.

Im Laichbecken sollte die Temperatur auf ca. 22°C erhöht werden. Pflanzen oder Laichbürsten hinzufügen. Dann einige Männchen und mehrere Weibchen einsetzen. Die Fische mit proteinreichem Lebendfutter konditionieren.

Bei der Eiablage werden die Eier vom Weibchen über die Pflanzen oder Laichbürsten verteilt. Die Fische zeigen kein Brutpflegeverhalten, neigen aber weniger dazu, die Eier zu fressen als andere Arten. Man kann sie bis zum Schlupf der Eier nach bis zu 48 Stunden im Becken lassen.

Nach dem Schlüpfen der Jungfische die Elterntiere entfernen. Die Babys mit Flüssigfutter oder Infusorien füttern. Wenn sie groß genug sind, auf Artemia-Nauplien umstellen. Die Jungfische erreichen mit etwa sechs Monaten die Geschlechtsreife.

Fazit

Die Haltung von Weißflossen-Bergkarpfen ist wirklich ziemlich einfach. Wenn man stabile Wasserparameter mit einer für sie geeigneten Temperatur hat, gibt es nicht mehr viel zu beachten!

Unserer Meinung nach wird über diese Fische in der Aquaristik zu wenig gesprochen. Sie zu pflegen macht sehr viel Freude und wir kennen viele Aquarianer, die sie zu ihren Lieblings-Süßwasserfischen zählen!

Falls wir in dieser Anleitung etwas nicht angesprochen haben, bei dem Sie noch Hilfe brauchen, zögern Sie bitte nicht, uns Ihre Frage zu stellen. Wir helfen Ihnen gerne weiter.

Felix Weber

Schon in jungen Jahren ein Liebhaber, widmet er seine Wochenenden der Pflege seines beeindruckenden Salzwasseraquariums. Mit einer Vielzahl von exotischen Fischen und leuchtenden Korallen hat er gelernt, die spezifischen Bedürfnisse und Verhaltensweisen jedes aquatischen Bewohners zu erkennen. Seine Leidenschaft für die Unterwasserwelt hat ihm nicht nur Stunden der Entspannung beschert, sondern ihn auch dazu gebracht, Teil von Online-Communities zu werden, in denen er Tipps teilt und die neuesten Trends im Aquaristikbereich entdeckt.

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