Kampffisch Pflege 101: Alles, was Sie wissen müssen
Es gibt eine Menge Falschinformationen über die Pflege von Kampffischen im Umlauf.
Und um ehrlich zu sein, wissen wir nicht so recht, warum. Kampffische sind eine der beliebtesten Süßwasserfischarten in der Aquarianer-Gemeinschaft.
Man sollte meinen, dass es ein einheitlicheres Verständnis darüber gäbe, wie man sie glücklich und gesund hält.
Unsere Theorie ist, dass es etwas mit der Beliebtheit zu tun hat, was bedeutet, dass es eine größere Chance für unterschiedliche Meinungen gibt, die sich verbreiten.
Aber wer weiß, was der Grund ist.
Deshalb wollten wir so schnell wie möglich diesen Pflegeleitfaden für Kampffische erstellen. Wir bekommen in den sozialen Medien und über unser Kontaktformular so viele Fragen zu diesen Fischen, dass es längst überfällig war.
In diesem Leitfaden erfährst du alles, was es über die Pflege von Kampffischen zu wissen gibt, inklusive einiger zusätzlicher Fakten und Informationen!
- Zusammenfassung der Art
- Größe
- Aussehen
- Pflege von Kampffischen
- Wasserparameter
- Beckengröße
- Weitere Empfehlungen für das Becken
- Was fressen Kampffische?
- Häufige Krankheiten & Gesundheitsprobleme bei Kampffischen
- Verhalten & Charakter
- Kampffisch Beckengenossen
- Zucht von Kampffischen
- Phase 1: Werbung
- Phase 2: Befruchtung
- Weitergeben!
Zusammenfassung der Art
Kampffische (manchmal auch Siamesischer Kampffisch genannt) sind in der Aquarianer-Gemeinschaft eine extrem beliebte Wahl. Sie sind wunderschön und haben eine einzigartige Persönlichkeit, die unterhaltsam zu beobachten ist.
Ein häufiger Irrtum ist jedoch, dass Kampffische eine pflegeleichte Art sind. Sie haben bestimmte Bedürfnisse, die erfüllt werden müssen, und wenn sie richtig gepflegt werden, können sie eine gute Wahl für Ihr Aquarium sein.
Kampffische sind kleine, aber furchtlose Süßwasserfische, die natürlich in Ländern Asiens vorkommen und bis zu drei Jahre alt werden können. Sie kommen in Ländern wie Vietnam, Kambodscha, Laos, Indonesien und Thailand vor (sie wurden sogar zum Nationalfisch Thailands ernannt). Sie sind ziemlich anpassungsfähig und werden häufig in Flüssen, Bächen und sogar Reisfeldern gefunden.
Apfelschnecken-Pflege: Ernährung, Größe, Lebensdauer, Zucht & MehrEs wird gesagt, dass sie trainierbar sind und klug genug, um zu erkennen, wer sich um sie kümmert. Man kann ihnen sogar ganz einfache Tricks beibringen, wenn man möchte!
Abgesehen von ihrer Intelligenz haben sie eine faszinierende Eigenschaft - ihr Labyrinthorgan, das einer Lunge sehr ähnlich ist. Das bedeutet, sie gehören zur Kategorie der "Labyrinthfische", denn dieses Organ ermöglicht es ihnen, Luft von der Wasseroberfläche zu schlucken.
Diese Eigenschaft kann sie toleranter gegenüber schlechten Wasserbedingungen in der Natur machen, obwohl man zu Hause im Aquarium natürlich nach perfekter Wasserqualität streben sollte (mehr dazu später).
Größe
Kampffische sind kleine Fische, die nur bis zu etwa 7,5 cm lang werden. Wegen ihrer Schönheit und Größe sind sie eine beliebte Fischart für Nano-Aquarien.
Wenn sie etwa 7 Monate alt sind, ist ihr Wachstum meistens abgeschlossen. Manchmal können sie danach aber noch ein bisschen größer werden.
Die Größe deines Fisches wird von den üblichen Faktoren beeinflusst:
- Die Qualität der Kampffisch-Pflege, die du in deinem Aquarium leistest
- Die Qualität der Pflege im Zoofachgeschäft, das dir deinen Fisch verkauft hat
- Genetik
Wenn man Weibchen mit Männchen vergleicht, ist der größte Größenunterschied bei den Flossen zu sehen. Männliche Kampffische haben größere und längere Flossen als Weibchen und besitzen einen etwas breiteren Körper (obwohl der Unterschied dort klein ist).
Aussehen
Das Aussehen von Kampffischen ist in der Regel der Hauptgrund, warum sich ein Besitzer für sie entschieden hat. Sie sind wirklich atemberaubend anzusehen!
Kampffische sind extrem farbenfroh und kommen in verschiedenen Variationen vor, aber blaue und rote Varianten sind am häufigsten zu sehen. Andere weniger verbreitete Farben von Kampffischen sind Schwarz, Metallic-Varianten und Mehrfarbige.
Sie haben im Verhältnis zu ihrem kleinen Körper große und fließende Flossen, die leuchtend gefärbt sind. Ihre Farben können aufblitzen, wenn sie bedroht werden oder bei der Paarung, was wunderschön anzusehen ist.
Mysteriöse Schnecke 101: Pflege, Lebensdauer, Zucht, Futter & MehrPflege von Kampffischen
Wie wir bereits angedeutet haben, ist die Pflege von Kampffischen etwas, das für viele Aquarianer kniffliger sein kann als sie denken. Das sollte dich nicht davon abhalten, dir einen zuzulegen, wenn du einen haben möchtest, aber du musst dir dessen bewusst sein.
In diesem Abschnitt gehen wir auf die wichtigsten Bereiche der Kampffischpflege ein, die du richtig machen musst, und warum sie wichtig sind.
Wasserparameter
Der Schlüssel zur Pflege jedes Fisches, insbesondere von Kampffischen, ist die Aufrechterhaltung einer konstanten Wasserqualität, Wasserparameter und Wasserbedingungen. Wenn dies nicht gelingt, kann eine plötzliche Veränderung von Temperatur oder Chemiewerten das Immunsystem und die Gesundheit der Fische gefährden oder sogar tödlich sein.
Temperatur
Die ideale Wassertemperatur für deine Kampffische sollte zwischen 23 und 27 Grad Celsius liegen. Sei vorsichtig, das Aquarium nicht neben ein Fenster zu stellen, das viel Sonne abbekommt, oder in die Nähe einer Heizungs-/Klimaanlage, da dies die Wassertemperatur verändern könnte.
pH-Wert
Der pH-Wert des Wassers sollte zwischen 6 und 8 liegen - sehr nahe am neutralen Bereich, mit einer Härte zwischen 5 und 35 dGH.
Das Wasser sollte auf sichere Grenzen entchlort sein und der Ammoniakwert sollte null Teilchen pro Million betragen. Nitratwerte sollten unter 40 ppm bleiben und Nitritwerte sollten null ppm betragen.
Wie immer, hilft das Testen der Wasserwerte alle paar Wochen mit einem Testkit, dein Aquarium in diesen Bereichen zu halten. Die Becken müssen mit gefiltertem Wasser befüllt werden oder mit Leitungswasser, das einen Entchlornugsprozess durchlaufen hat (Konditionierung).
Wichtiger Hinweis: Verwende NIEMALS destilliertes Wasser, da es wichtige Nährstoffe fehlen.
Wassersauberkeit
Das Aquariumwasser muss einen kompletten Zyklus durchlaufen haben, bevor deine Kampffische hinzugefügt werden (wir empfehlen auch die Verwendung eines Wasserkonditionierers).
Etwa 25 Prozent des Wassers im Becken sollten wöchentlich erneuert werden - niemals einen 100-prozentigen Wasserwechsel durchführen.
Alles, was Sie über die Blaue Perlgarnele wissen müssenAlle zwei Wochen oder so ist es sinnvoll, den Kies/die Unterlage sowie die "Einrichtung" im Becken zu reinigen. Du kannst einen Sieb nutzen, um den Kies herauszufiltern und abzuspülen, und einen Algenmagneten im Inneren des Beckens verwenden.
Pflanzen und andere Gegenstände im Becken können vorsichtig abgeschrubbt und mit Frischwasser abgespült werden. Verwende KEINE Seife. Zu diesem Zeitpunkt kann die Hälfte des Beckenwassers abgelassen und durch neues gefiltertes Wasser ersetzt werden.
Beckengröße
Es ist unerlässlich für das Gedeihen deiner Kampffische, dass du die empfohlene Beckengröße einhältst.
Kampffische benötigen ein Mindestbeckenvolumen von 20 Litern. Als Faustregel gilt, pro zusätzlichem Fisch einen Liter hinzuzufügen. Beginne also mit einem 20-Liter-Becken und arbeite dich von dort aus nach oben.
Es ist üblich, Schalen zur Haltung von Kampffischen zu verwenden, aber dies ist nicht etwas, das wir empfehlen. Schalen neigen dazu, nicht den notwendigen Platz für diese Fische zu bieten, was zu viel unnötigem Stress führen kann.
Weitere Empfehlungen für das Becken
Es gibt eine Reihe anderer Verschiedenes bezüglich der Beckenempfehlungen, über die du Bescheid wissen solltest, wenn du deinen Fischen erstklassige Lebensbedingungen bieten möchtest.
Bevor wir zur Liste kommen, stelle immer sicher, dass alles, was in dein Aquarium kommt, als "aquariengeeignet" gekennzeichnet ist. Alle Möbel oder Pflanzen sollten ebenfalls vor dem Einsetzen in das Kampffischbecken mit Frischwasser abgespült werden, um Schmutz zu entfernen.
Wichtige Elemente eines gesunden Kampffischbeckens sind:
- Ein Filtersystem: Am besten geeignet ist ein Filter mit einstellbarer interner Leistung - dies ermöglicht es dir sicherzustellen, dass das Wasser nicht zu schnell für den Geschmack der Kampffische strömt.
- Ein Heizer: Am häufigsten werden vollständig tauchbare Aquariumheizer verwendet.
- Untergrund: Ein sanfter Kies- oder Sanduntergrund ist ideal. Eine bis zwei Zentimeter fein gemahlener Untergrund ist am besten. Dies verhindert, dass sich deine Fische am Bodengrund verletzen.
- Pflanzen: Pflanzen bieten einen guten Rückzugsort und einen angenehmen visuellen Effekt. Künstliche Pflanzen sollten aus Seide sein, um die Fische nicht zu verletzen. Harter Kunststoff sollte vermieden werden.
- Beleuchtung: Kampffische mögen ein gut beleuchtetes Becken, ohne grelles Außenlicht. Zu viel direktes Sonnenlicht kann ebenfalls Algenwachstum fördern. Die meisten Beckenbesitzer bevorzugen eine Leuchtstoffröhrenbeleuchtung oder LED.
Es ist am besten, ihren Becken einen ruhigen Platz zu geben, da laute Geräusche Stress verursachen können (was sich auf ihre Gesamtgesundheit auswirkt).
Kampffische sind keine besonders starken Schwimmer, daher verursacht jeder stärkere Wasserstrom Stress. Aufgrund ihrer interessanten Fähigkeit, Luft von der Oberfläche aufzunehmen, benötigen Kampffische keinen Belüfter im Becken.
Bichir-Pflege 101: Beckenpartner, Ernährung, Größe, Arten, usw.Abschließend ist es WICHTIG, ein Aquarium mit Kampffischen mit einem stabilen Deckel zu versehen. Sie kommen häufig an die Oberfläche und können ziemlich gut herausspringen.
Was fressen Kampffische?
Es ist sehr wichtig, dass deine Kampffische das richtige Futter bekommen. Eine ausgewogene Ernährung ermöglicht es ihnen, glücklicher, aktiver und farbenfroher zu sein.
Sie sind Fleischfresser, was am besten durch Kampffischflocken erreicht wird. Obwohl ihr Hauptfutter aus den Flocken bestehen sollte, kann man ihnen gelegentlich auch Lebendfutter wie Artemia (Salzwasserkrebse) oder Blutwürmer als Leckerbissen geben.
Wie oft sollte man Kampffische füttern?
Die meisten ausgewachsenen Fische fressen zweimal täglich. Jeder Fisch benötigt pro Mahlzeit nur eine "Prise" Flocken.
Da sie so aktiv sind, neigen Kampffische dazu, mehr zu fressen als sie brauchen. Dies macht es sehr einfach, sie zu überfüttern (insbesondere, wenn du Futter verwendest, um sie Tricks zu lehren).
Ein effektiver Weg, dies zu vermeiden, besteht darin, ihnen nicht mehr zu geben, als sie in fünf Minuten fressen können.
Dein Kampffisch könnte überfüttert sein, wenn er träge ist oder abnormal schwimmt. Wenn dies der Fall ist, sollte man einen Tag mit Füttern aussetzen.
Häufige Krankheiten & Gesundheitsprobleme bei Kampffischen
Es ist wichtig zu wissen, welches Verhalten ein Anzeichen für Krankheit bei deinem Kampffisch ist. Das Beobachten dieser Verhaltensweisen und Symptome kann entscheidend sein, um deinen Fisch am Leben zu erhalten.
Häufige Probleme sind:
- Schnitte/Schürfwunden: Diese können durch den Untergrund oder Beckengenossen verursacht werden. Sie können sich infizieren, daher ist es wichtig, aufmerksam zu sein und sie täglich zu kontrollieren.
- Flossenfäule: Diese kann durch Bakterien in unsauberem Wasser verursacht werden oder als Symptom eines anderen Problems auftreten. Flossenfäule beginnt typischerweise am Flossenrand und lässt das Gewebe stumpf und leblos erscheinen.
- Überfütterung: Wie oben erwähnt, können Trägheit oder eine abnormale Schwimmweise ein Anzeichen für Überfütterung sein. Dies kann behoben werden, indem man einen Tag des Fütterns auslässt.
- Lymphocystis: Eine Viruserkrankung, gekennzeichnet durch kleine, weiße Punkte, die zu blumenkohlartigen Wucherungen auf der Haut werden.
- Weißpünktchenkrankheit oder "Ichthyophthiriose": Wird oft mit Lymphocystis verwechselt. Es bilden sich weiße Flecken, die wie Salzkörner auf der Haut aussehen.
Andere allgemeine abnorme Verhaltensweisen, auf die man achten sollte, sind Hypodynamie (verminderte oder ausgesetzte Muskelaktivität), Fische, die ihren Körper auf dem Beckenboden reiben, Schwellungen des Abdomens, übermäßiges Verstecken, verminderter Appetit und angelegte Flossen.
All diese Krankheiten können auch die Qualität ihres Schlafs beeinträchtigen. Wenn dies geschieht, ist ihre Fähigkeit zu heilen eingeschränkt.
Schnelltipp: Viele Aquarianer fügen Aquariensalz dem Wasser hinzu, um Schwellungen und Stress bei ihren Fischen sowie zur Verbesserung der Flossengesundheit zu reduzieren.
Verhalten & Charakter
Kampffische sind sehr aktive Fische, was sie interessant zum Beobachten machen kann. Sie schwimmen häufig an die Oberfläche und sind oft hungrig.
Sie sind auch sehr schützend ihres Reviers und eine gute Kampffischpflege erfordert, dass du dir dessen bewusst bist. Du musst sicherstellen, dass du sie mit den richtigen Aquariengenossen zusammenbringst (mehr dazu im nächsten Abschnitt).
Diese schützende Natur kann sich sogar auf Menschen beziehen, die das Aquarium betrachten. Sie schwimmen oft zur Scheibe, um einen Betrachter zu untersuchen und sogar als Warnung ihre Farben aufblitzen zu lassen! Wenn bedroht, blähen Kampffische auch ihre Flossen und Kiemendeckel auf, um zu demonstrieren, dass man sie in Ruhe lassen soll.
Auch wenn wir Kampffische nicht als aggressiv wie einen Fisch wie den Jack Dempsey bezeichnen würden, sind sie definitiv in der Lage, in den richtigen Situationen ziemlich gemein zu sein. Als Besitzer musst du dir dessen bewusst sein, zu ihrem und dem Wohl anderer Fische im Becken.
Kampffisch Beckengenossen
Aufgrund der potenziell aggressiven Natur dieses Fisches muss bei der Auswahl von Kampffischbeckengenossen (falls du dich wohlfühlst, dies zu tun) äußerste Vorsicht walten lassen. Manche Besitzer ziehen diese Option gar nicht in Betracht, weil sie keinen Ärger haben wollen - das ist auch in Ordnung.
Wir denken jedoch, dass es trotzdem wichtig ist zu wissen, welche Kampffischbeckengenossen Sinn machen, denn so erhältst du ein besseres Verständnis für deine Fische.
Zunächst dürfen NIEMALS zwei männliche Kampffische im selben Becken gehalten werden. Sie werden das Bedürfnis verspüren, die Dominanz zu behaupten, und das Ergebnis wird eine schwere Verletzung und höchstwahrscheinlich der Tod eines oder beider Männchen sein.
Zwei Weibchen können mit einem Männchen gehalten werden. Bis zu fünf Weibchen können zusammen in einem Becken leben, aber es gibt nie eine Garantie, dass sich deine Fische nicht bekämpfen. Sie können extrem kämpferisch sein und müssen auf Konflikte beobachtet werden, wenn sie ein Becken teilen sollen.
Wenn du einen natürlich aggressiven Fisch hast, dann ist es das Richtige, ihm seinen Raum zu lassen. Manchmal kann Kampffischpflege bedeuten, das Richtige für den einzelnen Fisch herauszufinden, nicht was am besten funktioniert.
Wenn du einen Aquariengenossen einer anderen Art möchtest, gibt es einige Regeln, die bei der Entscheidung für eine gut funktionierende Gemeinschaft zu beachten sind:
- Beckengenossen müssen größer sein und aggressiv genug, um sich bei Bedarf zu verteidigen.
- Fische mit matter Farbe sind am besten. Wenn sie zu lebhaft gefärbt sind oder fließende Flossen haben, könnte der Kampffisch seine Farben aufblitzen lassen und das Bedürfnis verspüren zu konkurrieren.
- Die Beckengenossen müssen die gleichen Anforderungen an die Wasserbedingungen haben.
- Im Becken muss ausreichend Platz sein, um unnötige Konflikte zu vermeiden. Bei größeren Beckengenossen muss mehr Wasser hinzugefügt werden.
Fischarten, die sich oft als erfolgreich mit Kampffischen in einem Becken erweisen, sind Rasboras, große Geistergarnelen, Tetras, Welse, Guramis oder Mollys.
Zucht von Kampffischen
Die Nachzucht von Kampffischen kann, wenn richtig durchgeführt, ein komplexer und faszinierender Prozess sein. Es gibt eine Reihe von Schritten, die kombiniert die Chancen auf eine erfolgreiche Zucht erhöhen.
Diese Schritte können in zwei Phasen durchgeführt werden: Werbung und Befruchtung. Das Weibchen ist nur während der ersten Phase anwesend.
Phase 1: Werbung
Wähle die Kampffische aus, die du züchten möchtest
Zu Beginn möchtest du ein Männchen und ein Weibchen auswählen, die du züchten möchtest. Das Paar sollte frei von Gesundheitsproblemen sein. Bei der Entscheidung, welches Weibchen und Männchen man wählt, berücksichtigen die meisten Menschen ihre Lieblings-Farbvariationen.
Das Weibchen sollte etwas kleiner sein als das Männchen und beide Fische sollten vor der geplanten Zucht "konditioniert" worden sein (Erhaltung einer eiweißreichen Ernährung). Die erfolgreichsten Zuchtversuche finden zwischen Fischen statt, die zwischen vier und zwölf Monate alt sind.
Gewöhne sie an das Becken und aneinander
Sobald dein Paar ausgewählt ist, ist es an der Zeit, sie an das Zuchtbecken (ordnungsgemäß zyklisiert) und aneinander zu gewöhnen. Dies wird für eine Zeit lang ihr neues Zuhause sein, also sollten sie sich wohl fühlen.
Das Zuchtbecken sollte nur drei bis fünf Zentimeter Wasser haben, um eine enge Nähe zu fördern, sowie den erforderlichen Heizer und Filter. Der Filter sollte zu diesem Zeitpunkt besonders sanft sein - zu viel Wasserbewegung würde das Schaumnest stören, das das Männchen später baut.
Es sollte KEINE Unterlage auf dem Boden geben. Wenn die Eier gelegt werden, könnten sie zu Boden sinken und in den Kieseln/Sand verloren gehen! Du solltest auch Pflanzen im Zuchtbecken haben, um dem Weibchen während des Zuchtprozesses Versteckmöglichkeiten zu bieten, da die Männchen gewalttätig werden können.
Das Licht sollte gedimmt sein - das Paar braucht Privatsphäre!
Auf der Seite des Männchens sollte eine schwebende Fläche an der Oberfläche vorhanden sein, die es ihm ermöglicht, sein Schaumnest zu befestigen, wenn es soweit ist. Dies kann alles sein, das schwimmt, wie Styropor, Treibholz oder Blätter.
Achte auf Anzeichen von Interesse
Wenn das männliche Kampffisch Interesse am Weibchen zeigt, könnte es beginnen, an der Abtrennung zu knabbern und sich zu verdunkeln.
Wenn interessiert, zeigt das weibliche Kampffisch vertikale Streifen (ihr "Sperrmuster" genannt) und verdunkelt sich ebenfalls. Ihr Ovipositor (der Bereich, aus dem sie die Eier legt) tritt mehr hervor und sie bewegt ihren Schwanz in Richtung des Männchens.
Jetzt ist es an der Zeit, dass das Männchen sein Schaumnest baut, unter Verwendung der oben erwähnten Oberfläche. Die Abtrennung kann entfernt werden, aber es ist entscheidend, auf tödliche Konflikte zu achten.
Sollte das Männchen zu gewalttätig werden, müssten sie möglicherweise getrennt werden. Wenn das Weibchen sofort das Schaumnest zerstört, müssen sie ebenfalls getrennt werden und der Prozess muss von vorne beginnen.
Während des Paarungsprozesses jagen sich das Paar gegenseitig durch das Becken, blitzten ihre Farben auf. Sie können sich gegenseitig beißen und das Weibchen versteckt sich möglicherweise, bis sie bereit ist, sich zu unterwerfen.
Wenn dies passiert, wird das Männchen sie auf den Kopf stellen und beginnen, sie zu befruchten, während sie ihre Eier freigibt. Sie werden dies eine Weile lang hin und her machen.
Sobald das Weibchen alle ihre Eier gelegt hat, schwimmt sie weg und das Männchen beginnt damit, die Eier in das Schaumnest zu tragen. Das Weibchen sollte zu diesem Zeitpunkt entfernt werden, um Konflikte zu vermeiden und zu verhindern, dass sie Eier frisst.
Phase 2: Befruchtung
Das männliche Kampffisch gibt das, was als Milch bezeichnet wird, in das Wasser ab, um die Eiergruppe, genannt Brut, zu befruchten. In den nächsten ein bis zwei Tagen wird das Männchen das Nest instand halten, die Babys einfangen, wenn sie den Sauerstoff im Schaumnest aufgebraucht haben und zu sinken beginnen.
Er wird das Nest reparieren und die Babys zurücklegen, bis sie nach etwa vier Tagen zu schwimmen beginnen. Zu diesem Zeitpunkt sollte das Männchen entfernt werden, der Zuchtprozess ist abgeschlossen.
Weitergeben!
Jetzt, da du ein besseres Verständnis für die Pflege von Kampffischen hast, wirst du in der Lage sein, deinen Fischen zu helfen, sich zu entfalten, und ihnen die Lebensqualität zu bieten, die sie verdienen.
Aber hör damit nicht auf.
Wie wir zu Beginn dieses Leitfadens erwähnt haben, kursieren online viele Falschinformationen über die Pflege von Kampffischen. Jetzt, wo du weißt, was zu tun ist und was zu vermeiden ist, gib dein Wissen weiter!
Kampffische werden so bald nicht an Popularität verlieren. Je mehr wir Aquarianer über die richtige Pflege dieser Fische aufklären können, desto besser für alle.
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